- Tropf
- Tropf [trɔpf̮], der; -[e]s, Tröpfe ['trœpf̮ə] (oft abwertend):
Person, die [in bedauernswerter Weise] einfältig ist:so ein Tropf!; er ist ein armer Tropf.Syn.: ↑ Depp (bes. südd., österr., schweiz. abwertend), ↑ Dummkopf (abwertend), ↑ Idiot (ugs. abwertend), ↑ Kindskopf (ugs.), ↑ Narr, 2Tor (geh. veraltend), ↑ Trottel (ugs. abwertend).
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Trọpf 〈m. 1u〉1. Kerl, Bursche, (bes.) einfältiger Kerl2. 〈umg.〉 Gerät für die Dauertropfinfusion● armer \Tropf armer Kerl; am \Tropf hängen 〈umg.〉 eine Dauertropfinfusion bekommen [<spätmhd. tropf(e), mnddt. troppe; → Tropfen]* * *
1Trọpf, der; -[e]s, Tröpfe [im 13. Jh. tropf(e), zu ↑ triefen; nach der Vorstellung »nichtig, unbedeutend wie ein Tropfen«] (oft abwertend):jmd., der als einfältig, bedauernswert angesehen wird:ein armer, aufgeblasener T.Vorrichtung, bei der aus einer Flasche o. Ä. Flüssigkeit, bes. eine Nährstofflösung, durch einen Schlauch [ständig] in die Vene des Patienten tropft:einen T. anlegen;am T. hängen;Ü am finanziellen T. des Staates hängen.* * *
1Trọpf, der; -[e]s, Tröpfe [im 13. Jh. tropf(e), zu ↑triefen; nach der Vorstellung „nichtig, unbedeutend wie ein Tropfen“] (oft abwertend): jmd., der als einfältig, bedauernswert angesehen wird: ein armer, aufgeblasener T.; du bist 'n sentimentaler wehleidiger T. (Ott, Haie 58).————————2Trọpf, der; -[e]s, -e [zu ↑tropfen] (Med.): Vorrichtung, bei der aus einer Flasche o. Ä. Flüssigkeit, bes. eine Nährstofflösung, durch einen Schlauch [ständig] in die Vene des Patienten tropft: einen T. anlegen; am T. hängen; Sieben Wochen lag Claudia im Krankenhaus, immer am T. (Hörzu 52, 1976, 14); Ü alle jene rachitischen Staatengebilde vor allem in Afrika, die am T. ausländischer Hilfe hängen (Spiegel 5, 1991, 165); Die katastrophale Finanzlage der FDP verdeutlicht, wie stark die Parteien mittlerweile am finanziellen T. des Staates hängen (Woche 28. 1. 97, 5).
Universal-Lexikon. 2012.